Stuttgart
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Bildquelle: DLR
Auf die Spitze getrieben: Solarturmkraftwerke wie hier im spanischen Almería sind von vielen flachen Spiegeln umgeben. Diese lenken die Sonnenstrahlen auf einen Wärmetauscher in der Turmspitze, wobei Temperaturen von über 1000 °C möglich sind. Die so gesammelte Energie erhitzt ein Arbeitsmedium, das über Dampf- oder Gasturbinen Strom erzeugt.
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Bildquelle: DLR
In der Rinne konzentriert: Bei Parabolrinnenanlagen fokussieren gewölbte Spiegel das Sonnenlicht auf ein Absorberrohr. Dieses verläuft in der Brennlinie und ist von einem Wärmeträgermedium wie Thermoöl oder überhitztem Wasserdampf durchflossen. Die Spiegel werden im Lauf des Tages der Sonne nachgeführt, um die einfallende Strahlung optimal zu nutzen.
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Bildquelle: DLR
Auf den Punkt gebracht: Dish-Stirling-Systeme bündeln die Sonnenstrahlen im Brennpunkt eines schüsselförmigen Parabolspiegels. Dort befinden sich ein Strahlungsempfänger und ein Stirling-Motor mit angekoppeltem Generator. Die Anlagen eignen sich gut für dezentrale Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung im Bereich von mehreren Kilowatt bis zu wenigen Megawatt.
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Bildquelle: DLR
Von der Sonne entkoppelt: „Andasol 1“ ging im Juli 2009 in der spanischen Provinz Granada ans Netz. Die Parabolrinnenanlage leistet 50 Megawatt und versorgt 200.000 Menschen mit klimafreundlichem Strom. Die beiden siloförmigen Wärmespeicher ermöglichen, dass das solarthermische Kraftwerk auch nachts und bei starker Bewölkung immer gleichmäßig Elektrizität liefert.
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Direkt in Strom verwandelt: Bei DESERTEC stammt die Elektrizität nicht nur aus solarthermischen Kraftwerken in Nordafrika und im Mittleren Osten. Im Rahmen des internationalen Verbundprojekts sollen in sonnenreichen Gebieten Europas auch Photovoltaikanlagen zum Einsatz kommen. Diese wandeln das Sonnenlicht direkt in Strom um.
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Bildquelle: Bundesverband WindEnergie e.V.
Vom Wind bewegt: Auch Windkraftanlagen spielen bei DESERTEC eine Rolle. Sie können die Stromerzeugung der Solarkraftwerke ergänzen. Als Einsatzgebiete kommen vor allem die windreichen Küstenregionen Nordafrikas und Europas in Frage. Zu einer umweltfreundlichen Energieerzeugung soll schließlich auch Strom aus Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme beitragen.
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Bildquelle: DLR
Nur wenig Fläche benötigt: Strom aus thermischen Solarkraftwerken ist eine sehr kompakte erneuerbare Energiequelle: Experten zufolge würde in der Sahara schon eine Fläche von 300 mal 300 Kilometern ausreichen, um den Weltenergiebedarf zu decken. Dies zeigt das große Rechteck. Die beiden kleineren geben den Flächenbedarf für Europa und für Deutschland an.