Die reiche, vollkommen erhaltene Grabausstattung
des Fürsten von Hochdorf ist im Württembergischen Landesmuseum
zu besichtigen. Es handelt sich um die Originale und damit um einzigartige
keltische Kunstwerke aus der Zeit um 530 v. Chr. Der vollkommen mit
Metall überzogene vierräderige Wagen, das Pferdegeschirr,
das Eß- und Trinkservice, der große Kessel, die Jagd- und
Fischereigeräte und das bronzene Möbel, auf dem der Tote bestattet
wurde zeugen von der Macht und der Pracht des Fürsten. Mit Gold
sind – eigens für die Bestattung – die Trinkhörner
sowie die Tracht und der Schmuck des Mannes „veredelt“ worden.
Feinste Stoffe sind für die „Kleidung“ des Toten, für
die Polsterung des Totenbettes und für die Grabkammerwand benutzt
worden. Die in der lokalen Tradition wurzelnden Grabsitten zeugen von
mediterranen Einflüssen. Das spektakulärste Beispiel im Grab
ist der griechische Kessel, in dem Met angesetzt wurde.