Mit der Stiftung seiner privaten Gemäldesammlung
legte Marchese Silvio della Valle di Casanova vor achtzig Jahren den
Grundstein für die städtische Kunstsammlung. Zunächst
in der Villa Berg untergebracht, fand sie nach den Zerstörungen
des Zweiten Weltkriegs im Kunstgebäude am Schlossplatz 1961 eine
neue Heimstatt. Der Einzug ins eigene Haus und die Umbenennung in „Kunstmuseum
Stuttgart“ markieren den Beginn einer neuen Ära.
Die städtische Sammlung konzentriert sich vorwiegend auf Künstler
des 20. Jahrhunderts, von denen viele mit Stuttgart und dem deutschen
Südwesten verbunden sind. Ihren Kern bildet die weltweit bedeutendste
und umfangreichste Sammlung von Werken von Otto Dix. Stark vertreten
sind auch Künstler wie Adolf Hölzel, Willi Baumeister, Fritz
Winter, Dieter Krieg, Wolfgang Laib, Dieter Roth, Joseph Kosuth, Karin
Sander, Georg Winter und Simone Westerwinter. Bedeutende Kunstsammlungen
stärken als Dauerleihgaben die Sammlung.
Dem Alten Postplatz gegenüber liegt das City Plaza, ein vor wenigen Jahren
erbautes Geschäfts- und Einkaufszentrum. In südlicher Richtung ragt
am Ende des breiten Straßenzugs der Tagblattturm empor.