Der einstige Exerzier-
und Paradeplatz ist heute die gute Stube der Innenstadt. In seiner jetzigen
Form entstand der Schlossplatz 1977: Anlässlich der Bundesgartenschau
wurde er als barocke Gartenanlage mit Brunnen, Musikpavillon und Jubiläumssäule
gestaltet. Die 30 Meter hohe Jubiläumssäule in der Mitte des
Platzes entstand 1841 zu Ehren König Wilhelms I.; gekrönt
wird sie von einer Bronzefigur der Concordia, der altrömischen
Göttin der Eintracht.

Bemerkenswert am Schlossplatz ist die harmonische Verbindung von Gebäuden
aus unterschiedlichen Epochen: Am Südende des Platzes das unter
Herzog Carl Eugen erbaute Neue Schloss, das 1944 zerstört und in
der Nachkriegszeit wieder aufgebaut wurde. Gegenüber im Norden
der spätklassizistische Königsbau mit seinem Säulengang.
Im Osten das Kunstgebäude mit dem „Goldenen Hirsch“
auf der Kuppel, im Westen das im Renaissance-Stil ausgebaute Alte Schloss
mit seinen runden Ecktürmen sowie die Alte Kanzlei mit der Merkur-Säule,
die einst als Wasserturm für den Schlossgarten gebaut wurde.

Heute ist der Schlossplatz vor allem im Sommer ein beliebter Ort zum
Bummeln und Flanieren. Zudem dient er auch für Open-Air-Veranstaltungen
wie Stadtfeste oder Pop-Konzerte.