1984 wurde der Baubestand des 19. Jahrhunderts,
durch Kriegsschäden und Wiederaufbau in den 50er-Jahren im Inneren
stark verändert, um James Stirlings Erweiterungsbau (»Neue
Staatsgalerie«) bereichert. Dieser greift weitgehend die Idee
der Dreiflügelanlage der Alten Staatsgalerie auf und setzt gleichzeitig
das Museum selbst in Szene. Zahlreiche Zitate historischer Bauformen
von der Antike bis zur klassischen Moderne sowie besonders Elemente
klassischer Museumsarchitektur wie Rotunde, Giebel und Gebälk definieren
das Museum als einen Ort, der vieldeutig, bisweilen auch ironisch seine
eigene Geschichte und Bedeutung reflektiert.