Der Blick vom Hubschrauberlandeplatz
auf dem Dach des Marienhospitals schweift über Heslach hinüber
zur Karlshöhe. Diese Erhebung ist eine von mehreren grünen
Oasen inmitten der City. Von ihrer Aussichtsterrasse eröffnet
sich ein herrlicher Blick über den Stuttgarter Talkessel.

Heslach entstand Mitte des 14. Jahrhunderts als Siedlung vor den Toren Stuttgarts.
Der damalige Name Haslach/Haselach weist auf das Haselnussgebüsch
hin. Zum 25jährigen Regierungsjubiläum von König Karl
wurde die Siedlung 1889 in „Karlsvorstadt Heslach“ umbenannt
und trug diese Bezeichnung bis 1919.

Bis zum Bau des 2,3 Kilometer langen
und täglich von 48000 Fahrzeugen
benutzten Heslacher Tunnels hat der Stadtteil lange Zeit unter dem
starken Durchgangsverkehr auf der Bundesstraße 14 gelitten. Mittlerweile
gilt vor allem das Gebiet um den Bihlplatz wieder als kultureller und
kulinarischer Geheimtipp für urbane Wohnqualität.

Das 1927 bis 1929 erbaute Heslacher Bad in der Mörikestraße
ist das älteste Hallenbad in Stuttgart. Bei seiner Fertigstellung
war das von parabelförmigen Betonbindern überspannte Gebäude
mit seiner damaligen 50-Meter-Bahn das größte Schwimmbad
Deutschlands. Heute ist es grundlegend saniert und hat neben einer
25-Meter-Bahn ein Nichtschwimmer- und ein Sprungbecken erhalten.