Die Dampfloks „Springerle“ und „Tazzelwurm“ sowie
die Dieselloks „Blitzschwoab“ und „Schwoabapfeil“ rattern
auf einer Strecke von 2,1 Kilometern durch den Primelgarten, an den
Seenterrassen mit den Wasserspielen vorbei zur Tierwiese.
Schöne Aussichten auf Stuttgart genießen große und
kleine Zuggäste
am Seerosenteich, ehe es weiter durch das Tal der Rosen zurück
zum Bahnhof geht.

Schon im März 1928 lieferte die Firma Krauss
aus München die erste Stuttgarter Kleinbahn an die Königstierzucht.
Auf einem alten Werbeplakat ist die Lok mit dem Satz: „Liliputbahn
im Affenparadies Stuttgart“ abgebildet. Dieser kleine Zoo befand
sich auf dem Gelände des heutigen Parkhauses Rote Wand auf dem
Killesberg.

Zur Reichsgartenschau 1939 mietete die Messegesellschaft zwei Martens-Lokomotiven,
die einen 3,5 Kilometer steilen Rundkurs bewältigen mussten. Nach
dem Zweiten Weltkrieg waren nur noch die Gleise da, die Loks fehlten.

Zur ersten Deutschen Bundesgartenschau 1950 lieferte Krauss-Maffei
wieder zwei der bewährten Martens-Loks: „Tazzelwurm“ und „Springerle“.
Dazu kam die Diesellok „Blitzschwoab“.
Im April 1992 bekam die Kleinbahn mit der zweiten Diesellok „Schwoabapfeil“ Verstärkung
für die Internationale
Gartenbau-Ausstellung 1993. Zwei Jahre später wurden die Bahn
und ihre gesamte Anlage zum technisch-historischen Kulturdenkmal erklärt.