Die im Schloss Hohenheim untergebrachten Sammlungen
des Instituts für Zoologie dienen nicht nur der Lehre für
Studenten der Agrar-, Bio- und Ernährungswissenschaften, sondern
auch als Anschauungsobjekte für die Öffentlichkeit.

So zeigen Vertreter aller Tierstämme einen Querschnitt durch
das gesamte Tierreich, wobei einheimische Vögel besonders gut
vertreten sind. Daneben geben anatomische Präparate einen Einblick
in die Entwicklung und den Bau der Wirbeltiere. Auch Fehlentwicklungen
wie ein doppelköpfiges Kalb werden gezeigt. Weitere Themen sind
die Abstammung des Menschen sowie die Abstammung von Haustieren wie
Schwein, Huhn und Hund.

Mit der „Xylothek“ und den „Insekten-Biologien“ verfügt
das kleine Museum unter der Schlosskuppel über zwei besonders
kostbare Raritäten. Die so genannten Insekten-Biologien sind
ein Werk des Stuttgarter Friseurmeisters und Hobby-Präparators
Karl Mühl, der um 1910 die rund 150 Schaukästen mit Insekten
angefertigt hat, um seinen Zeitgenossen die Entomologie (Insektenkunde)
nahe zu bringen.

Bei der auch als Hohenheimer Holzbibliothek bezeichneten und aus
dem 18. Jahrhundert stammenden Xylothek handelt es sich um eine aus
189 Bänden bestehende Sammlung aller Holzarten Europas. Jeder
Baumart ist ein hölzernes Buch gewidmet, das neben dem Holz
und der Borke auch Wurzeln, Blätter, Blüten und Früchte
sowie eine Beschreibung des jeweiligen Baums.