Im ersten Stock des Le Corbusier-Doppelhauses
erleben die Besucher eine Momentaufnahme der Werkbundausstellung von
1927. Bei der von 2002 bis 2006 durchgeführten Sanierung und Restaurierung konnten die
Raumaufteilung Le Corbusiers, die ursprüngliche Farbgebung und
ein Teil der Einrichtung wiederhergestellt werden. Dadurch präsentiert
sich das kleine Museum nun als begehbares Exponat, das dem Besucher
zudem einen herrlichen Ausblick über den Stuttgarter Talkessel
eröffnet.

Die Innenaufnahme zeigt den Wohn- und Schlafbereich des „transformablen
Hauses“ mit dem wiederhergestellten Farbkonzept Le Corbusiers, das keine
Kompromisse zuließ. Wände in eher schattigen Bereichen sind in lichtem
Blau, Hellgrau oder Rosa gestrichen. Flächen, auf die direktes Tageslicht
fällt, sind in dunklen und warmen Umbra- und Grautönen gehalten. Die
Fußböden in den Wohnräumen ließ Le Corbusier mit pflegeleichtem
Linoleum auslegen. Die Küche mit Einbaumelementen entsprach schon damals
den Bedürfnissen Berufstätiger.